Was ist Tazouri n Tammazla?   Was heisst es übersetzt?


Tazouri n Tammazla ist ein Begriff der Berbersprache Tamazight und bedeutet übersetzt: Die Kunst des Kampfes.
Es ist eine in Deutschland entwickelte, besondere Stilrichtung des Kampfes und eine neue Kampfsportart, die von ältesten Techniken unserer Geschichte abgeleitet wurden; diese uralte Techniken wurden schon vor 2500.v.Ch von den Masiren und Ägyptern praktiziert.

Tazouri n Tammazla ist eine neue moderne Form waffenloser Selbstverteidigung. Würfe, Hebel und Würge sind die Haupttechniken dieser Kampfkunst.

Es ist ein Weg, um Körperbeherrschung durch kontrollierte akrobatische Technik zu erlernen, sowie ein Weg um sich realistisch selbst zu verteidigen.

Bei Abwehrsituationen benutzt der Verteidiger verschiedene weiche kombinierte Schläge oder Tritte, um an den Angreifer heranzukommen und eine kontrollierte Haltetechnik durchführen zu können.

Im Tammazla wird die aggressive Kraft des Angreifers so geführt und umgelenkt, daß sie für die Technik des dynamischen Verteidigers nutzbar gemacht. Das Ziel des Tammazla besteht nicht darin, den Angreifer zu verletzen oder gar zu vernichten, sondern den Gegner so zu führen, daß er die Wirkung des von ihm vorgetragenen Angriffs selbst spürt und seine aggressiven Absichten aufgibt.

Im Idealfall versteht es der Verteidiger, dem Angreifer schon vor dem beabsichtigten Angriff durch eine entsprechende Ausstrahlung die Sinnlosigkeit seines Tuns zu vermitteln. Die Techniken vor allem die Hebeltechniken sind empfehlenswert für Polizei und Sicherheitsdienst.

Die Ausgangsposition zeigt eine geschmeidige Grundspannung in der Körperhaltung und Wachsamkeit/Aufmerksamkeit im Blick. Somit ist gewährleistet, dass der Verteidiger jederzeit bereit für einen Kampf ist, ohne diesen jedoch zu erwarten. Er kann sich aus seiner (inneren und äußeren!) Haltung heraus in jede beliebige Richtung bewegen.

Der Verteidiger steht mit aufrechtem Oberkörper,
die Arme hängen in einer leichten Grundspannung seitlich neben dem Körper,
die Hände sind geöffnet bei nahezu gestreckten Fingern,
die Handflächen sind dem Körper-also nach innen- zugewandt,
die Beine sind schulterbreit auseinander und parallel,
beide Füße auf dem Boden mit den Fußspitzen leicht nach außen,
die Knie sind leicht gebeugt,
das Körpergewicht ruht gleichmäßig auf beiden Füßen mit Tendenz zum Vorfuß,
der Kopf ist aufrecht und der Blick geradeaus gerichtet.

Gürtelfarben und ihre Bedeutungen

Schülergrad (1. bis 3. Grad)©

Gelbgurt:
Du bist mitten in der Wüste, du findest keinen Weg.
Du brauchst Geduld, du brauchst die Erfahrungen deines Lehrers.
Es ist heiß, die Sonne brennt, überall goldgelber Sand.
Es ist ruhig und still.
Du fühlst dich einsam, aber das bist du nicht.
Irgendwann erinnerst du dich an die Ratschläge und das Wissen deines Lehrers,
daran, was du von ihm gelernt hast. Du entscheidest dich für den richtigen Weg.

Grüngurt:
Du läufst einsam über eine große Sanddüne und entdeckst eine Oase, alles ist grün und voller Leben.
Du spürst, dass du frei und bereit bist für weitere Wege.
Du hast Zeit nachzudenken und deine eigenen Vorstellungen zu entwickeln.

Braungurt:
Du weißt jetzt, warum die Oase voller Leben ist.
Die Erde, das Wasser und die Geduld lassen die Pflanzen wachsen.
Indem du weiter geduldig aussäst und wartest wird die Oase größer.
Und dein Lehrer ist immer noch an deiner Seite.

Grad des Wissens ( 1. bis 5. Grad)

Schwarzgurt
Es ist Zeit, dein wissen außerhalb der Oase weiterzugeben.
Du gehst ein Weg, der in vier moderne Strassen führt:

  1. Die Strasse zu Erneuerung (1. Grad)
  2. Die Strasse um zu vermitteln (2. Grad)
  3. Die Strasse zu lehren und lernen (3. Grad)
  4. Die Strasse zu weiterentwickeln (4. Grad)
  5. Die Strasse des Friedens (5. Grad)

Grad der Reife ( 6. bis 10. Grad)

Rotgurt:
Du hast es endlich geschafft, du kehrst zurück in die Wüste. Du kannst jetzt die Ruhe und die Stille der Wüste genießen, fürchtest nicht mehr die Einsamkeit.
Du hast dein enormes Wissen dabei.
Du genießt die Sonnenuntergänge und willst auch nicht die roten Sonnenaufgänge verpassen.